Montag, 11. November 2013

Steffi wird Pfarrerin für Kindergottesdienst in Bayern

Steffi auf der Arbeit
Als Steffi sich bei Alpenlounge bewarb war sie noch Professorin für Theologie. - Wie spannend, jemand mit einem professionellen Zugang zur Erbsünde, dachte ich mir und lud sie ein. 14 Tage später stand sie vor mir. Eine smarte, schlagfertige, charmante und vor allem sehr gute Sängerin, die für das Casting eigens aus Fürth angereist war.

Nun sind wir ein halbes Jahr weiter. In der Zeit haben wir das Ensemble komplettiert, sie hat mit „Mach das Herz weit auf“, „Komm du mir nur nach Haus“ und „Über jede Mauer“ drei wundervolle Songtexte geschrieben und stand fünf Mal mit Alpenlounge auf der Bühne. Was für sechs Monate!

Doch das Leben wäre kein Abenteuer, würde es nicht mit überraschenden Wendungen aufwarten. Und so entschied sich Steffi, von der Wissenschaft in die Kirche zu wechseln.

Ich gestehe ein, dass ich das im ersten Moment wenig euphorisch aufgenommen habe. Ihr Bedürfnis seelsorgerisch tätig zu werden, hätte sie auch innerhalb von Alpenlounge ausleben können. Denn wenn es eine Seele gibt, um die man sich Sorgen machen muss, dann   -   Bernds. Scherz. Er ist eher als beseelte Sorge ein Fall für Seelsorger.

Im zweiten Moment musste ich mir eingestehen, dass Steffi tatsächlich zu den besonderen Menschen gehört, die beide Welten - den Elfenbeinturm und die Südtribüne - in sich vereinen. Sie ist der perfekte Wandler zwischen abstrakten Denkmodellen, hervorgebracht in 10.000 Meter Höhe und dem konkreten Einzelproblem beim Strafstoß.

Im dritten Moment wurde aber auch klar, dass die Fortentwicklung von Alpenlounge wöchentliche Proben erfordert, Steffi in ihrem neuen Beruf unmöglich so oft nach München kommen kann und niemand bei Alpenlounge die Besetzung ändern will.

Ich sag' mal: hätte der liebe Gott gewollt, dass wir bei jedem Problem den Kopf in den Sand stecken, dann hätte er das am sechsten Tag irgendwie noch unter bekommen ... die Lösung also nun im nächsten Blog.

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