Freitag, 16. Dezember 2016

"Die wohl exklusivste Single-Party Deutschlands" ...

... beschreibt die taz unseren nächsten Auftritt. "Auf der Gästeliste stehen die besten Namen aus Adel, Wirtschaft, Kunst und Kultur ... Alles hat Stil und und erinnert so gar nicht an Single-Partys wie man sie bislang kannte. Das A-cappella-Ensemble Alpenlounge sorgt für Stimmung ..."

Und die wird richtig gut. Wir freuen uns schon sehr auf den Auftritt und werden berichten ...

Samstag, 10. Dezember 2016

Ungebremste Freude - das Benefizkonzert in St.-Nikolaus

Tausend Dank an die Besucher des Benefizkonzerts am vergangenen Samstag. Über 2.000,- € konnten wir gemeinsam mit dem Chor Cantamus sowie Judith Gottwald und Susanne Schumacher an Orgel und Oboe letzten Samstag für die Murnauer St.-Nikolaus-Kirche ersingen.

"Ungebremste Freude" titelt der Münchner Merkur über das Konzert.

" ... Im Mittelpunkt des Konzerts stand das Vokalensemble Alpenlounge ... Seine Arrangements schreibt sich das Ensemble am liebsten selbst, damit sie optimal passen auf die Fähigkeiten und Vorlieben der fünf Sänger. Heraus kommen dabei jazzige, entspannte Nummern - Lounge-Musik im besten Sinne, die in hiesigen Kirchen allerdings eher selten zu hören ist. Dabei passen diese Klänge gerade in die Adventszeit, in der es darum geht, einmal loszulassen, zu entspannen und in sich hinein zu lauschen, sehr gut. Und dass man dabei kein Vergnügen haben darf, steht ja nirgends geschrieben, denn vergnüglich sind die Nummern von Alpenlounge allemal. Ob sie nun "Adeste fideles" verjazzen oder "Leise rieselt der Schnee" so gechillt vortragen, als schwebten sie selbst auf den weißen Flocken.

(...)

Dann war nochmals Alpenlounge am Zuge und präsentierte drei neue Arrangements bekannter Klassiker: "Alle Jahre wieder" rückte den leichten, hellen Sopran Stefanie Webers in den Vordergrund, "O Tannenbaum" begann geradezu meditativ, um dann loszuswingen. Am eindrucksvollsten geriet der "Andachtsjodler", der unglaublich zart begann und tatsächliche Andacht aufkommen ließ, ehe auch hier die ungebremste Freude losbrach ..."

Münchner Merkur, 5.12.2016

Mittwoch, 24. August 2016

Neuer Song: Kalte, weiße Weihnacht

Endlich wird's Sommer und ich komme mit einem Weihnachts-lied daher ...

Das letzte Jahr haben wir vor allem damit verbracht traditio-nelle Weihnachtslieder in ein jazziges Gewandt zu bringen. Dabei haben wir ganz eng mit vielen atemberaubenden Ar-rangeuren zusammen gearbei-tet wie Massimiliano Rocchetta, Michael Gundlach, Eric Willy oder Oliver Gies.

Zumindest ein eigenes Lied wollten wir zum Programm dann doch beisteuern.

Kalte, weiße Weihnacht
(Text und Musik: Guido Vincent von Weber)

Eine kalte, weiße Weihnacht und ich bin fort von daheim,
wo Weihnachtsbäume strahlen. Und niemand ist allein.
Und ich weiß, mein Liebling hält meine Hand im Traum,
so einsam wie ich es bin, unter unser'm Weihnachtsbaum.

Lächel, lächel mein Liebling, lächel zart im Kerzenschein.
In unser'n Herzen sind wir zusammen, und wir werden's immer sein.
Lächel, lächel mein Liebling, schau nur raus, wie weihnachtlich.
Der Himmel weint, Flocken fall'n für dich und mich.

Die Glocken läuten, Jubellieder klingen empor.
Nur ich schicke Tränen an das Himmelstor.

Bitte schau' nach vorn, zum letzten Mal sind wir allein,
denn von jetzt in alle Zukunft werd' ich immer bei dir sein.
Wir werden lachen, glücklich feiern, Hand in Hand jedes Weihnachtsfest.
Darum wein' nicht um's Heute, wenn dich das Morgen lächeln lässt.

Die Glocken läuten, alle feiern nach altem Brauch.
Und in unser'n Herzen tun wir das auch.

Wir werden lachen, glücklich feiern, Hand in Hand jedes Weihnachtsfest.
Darum wein' nicht um's Heute, wenn dich das Morgen lächeln lässt.



http://www.alpenlounge.eu
https://www.facebook.com/alpenloungemusic

Samstag, 30. Juli 2016

Wir heiraten!

Es ist ein alter Musikerwitz, dass nahezu alle Opern aus folgender Kernhandlung bestehen: Der Tenor will mit dem Sopran ins Bett, der Bass will dies verhindern währenddessen der Bariton unbemerkt etwas mit dem Alt anfängt ... Als traditionsbewusste Sänger inszenieren wir unsere Auftritte natürlich auch so. Nur ist dies bei uns nun nicht ohne Folgen geblieben. Und so wir feiern unsere erste Alpenlounge-Hochzeit.




















Achtung Spoiler!

Noch vor wenigen Jahren hätte Bernd bei jedem Kreuzworträtsel auf die Frage nach dem Lebensende mit drei Buchstaben "Ehe" eingetragen. Er hätte sie als Akronym der lateinischen Redensart "Errare human est" definiert und darauf hingewiesen, dass das Konzept einer lebenslangen Bindung aus einer Zeit stammt, in der die Menschen nur 30 Jahre alt wurden. Auch unser Lied, die "Ode an das Single-Dasein" wartet - zugegebenermaßen seit drei Jahren - lediglich auf den letzten Arrangement-Schliff, um es endlich auf die Bühne zu schaffen.

Doch dann kam Steffi ... bezeichnenderweise, um auf einer Beerdigung zu singen ... und zog einen Schlussstrich unter diese Zeit.

Dieser literarisch oft als romantisch verklärte Moment, in dem ein Helles mit Landjäger und Semmel die Legitimation zum vollwertigen Abendessen verliert, der Moment in dem sich der wilde Imperativ "Geh, ehe Licht" verflüchtigt zum zahmen Partizip 2 "geehelicht" steht nun kurz bevor.

Lasst ihn uns feiern!


Donnerstag, 14. Juli 2016

Wir sehen uns wieder ...

Martin Weber (1971-2016)
Worte fallen einem manchmal sehr schwer - wenn einen das Gefühl nicht verlässt, dass sie doch nicht ausdrücken, was man empfindet. Egal wie sehr man auch nach ihnen sucht ...

Er stand mit seiner Gitarre auf Parties und kommentierte singend das Geschehen - den ganzen Abend. Ein vollkommen neues Genre der Stand-up Comedy.

"Du musst die Lieder in Dich aufsaugen" sagte er mir einmal. Und so saß er auch auf unseren Konzerten - das letzte Mal auf dem Weihnachts-konzert im Künstlerhaus - mit geschlossenen Augen in der ersten Reihe und lächelte.

Er war durch und durch Musik. Wo andere einen Spruch machten, schob er ein Lied raus. Spontan, unorthodox. Musik war bei ihm keine Kunstform, sondern seine Lebensweise. Er war eine Schallwelle, die durch eine Fügung der Natur mit der Fähigkeit zum Stoffwechsel ausgestattet wurde.

Letzte Woche stand er vor dem Proberaum, unangekündigt. Man sah ihm an, dass es ihm sehr schlecht ging. Er wolle uns noch einmal hören und sich verabschieden ...

Martin, Du wirst uns fehlen. Vorerst. Bis wir uns wiedersehen. Und bis dahin achte ich darauf, ob ich dich höre. Du bleibst eine Schallwelle. Du hast nur den Stoffwechsel abgelegt.

Sonntag, 3. Juli 2016

60 Jahre Murnau Club - Das Debut

Murnau - diesmal habe ich darauf geachtet, dass ich das Haus mit vollem Tank verlasse. Gebucht waren wir zu dem Jubiläum: "60 Jahre Murnau Club". Gegründet, um zwischen den Murnauern und den Amerikanern ein Forum zu schaffen, einen Ort der Begegnung und des kulturellen Austausches.

Inzwischen befinden sich keine Amerikaner mehr im Club, was die Vereinstätigkeit jedoch nicht stört, gilt Amerika, eine Stadt in Mittelsachsen, inzwischen doch als kulturell voll integriert ...

... nein ... nochmal ...

Amerikaner befinden sich nicht mehr im Club, seit sie Murnau 1961 mit Schließung der Pionierschule "Kimbro-Barracks" verließen. Geblieben ist die Tradition, sich regelmäßig zu kulturellen Anlässen zu treffen. - Der perfekte Rahmen für unser Debut mit Pauline.

Wir wechseln uns mit Heinz Müller, Schauspieler am Thurmtheater Regensburg ab, der Auszüge aus Werken von Ödön von Horváth, Martin Walser oder Hanns-Josef Orhteil vorträgt. Er ist faszinierend. Sähe ich ihn nicht lesen, ich wäre davon überzeugt, ihm fielen die Geschichten gerade spontan ein.

Das Publikum klatscht begeistert, er lächelt, nickt kurz und setzt sich. Wir sind wieder dran. Zwei Blicke und es geht los. Als ob wir schon immer gemeinsam gesungen hätten, stehen wir am Bühnenrand... Es macht unheimlich Spaß, vor und auf der Bühne und so feiern wir auch anschließend, wie so oft, nach unserem Auftritt gemeinsam mit unseren Gastgebern weiter.

Um kurz nach eins stehen wir in der stillen, romantischen Innenstadt Murnaus. Es nieselt leicht und wie die Tropfen uns aus der Dunkelheit benetzen durchdringt ein leiser metallischer Ton die Nacht. Bernhard steckt die Pitch Pipe lächelnd wieder ein und - den schlafenden Murnauern schulde ich eine Entschuldigung - "Dies ist die Stunde" hallt durch die stillen Straßen bevor wir uns auf den Weg nach Hause machen.

Facebook-Kommentar von Jac-Peter Tölkes:
"Herzlichen Dank für den klasse Auftritt gestern Abend! Sehr schöne Musik, wunderbare Stimmen, geist- und humorvolle Texte und Überleitungen. Ein wahrer Genuss. Vergilt's Gott. - Ich freue mich schon auf den 19.11.2016 im Griesbräu zu Murnau."

Donnerstag, 18. Februar 2016

Pauline Weindorf neuer Alt bei Alpenlounge

"Guido, spontan - was fällt dir ein zu: Weindorf?" Ich wäre innerlich sofort den Kaiserstuhl abgegangen. Oder auf der Karte durch das Rheingau, wo der beste Riesling der Welt angebaut wird. Kenner sprechen in diesem Fall dann von Prädikatsweinen, was an sich ja schon ein dezenter Hinweis auf die Wirkung des Weines auf das Sprachzentrum ist, da "Wein" ein Substantiv ist und daher zwar als Sub- oder Objekt verwendet werden kann, niemals jedoch als Prädikat. - Ich schweife ab ... Also würde mich heute jemand fragen, was mir zu Weindorf einfallen würde, wäre meine spontane Antwort natürlich: "Pauline!" "Aha, wo liegt das?"

"Two blocks from Birdland."

Mit einem Schmunzeln tritt sie in ihren Solopassagen aus dem Ensemble heraus und haucht den Liedern ihr Leben ein.

Bisher war ich davon überzeugt, dass eine Komposition aus vier Zutaten besteht: Text, Melodie, Harmonien und Arrangement, so wie Köche auch von einer Komposition sprechen wenn viele Zutaten in genau der einen Abstimmung ein perfektes Rezept ergeben. - Es reicht nicht, einen guten Text zu einer guten Melodie zu schreiben und ein gelungener harmonischer Bogen ist keine Komposition. Erst das richtige Zusammenspiel aus allen Elementen schafft erschafft ein Lied, das die Menschen berührt. Die Sänger sind ein Instrument ...

... dachte ich ...

... welch Hybris. In jeder Probe zeigt mir Pauline, dass die wichtigste Zutat die Interpretation ist. Sie hebt das Lied auf eine andere Ebene. Aber jetzt höre ich auf zu schwärmen. Am besten kommt Ihr zu unserem nächsten Konzert und überzeugt Euch davon, dass ich untertreibe ...

... ja, ja, den Spruch mit der Prädikatssängerin habe ich mir jetzt gespart ...

Sonntag, 3. Januar 2016

Weihnachtskonzert im Münchner Künstlerhaus

Die Weihnachtssaison nähert sich und wir haben trotz zahlreicher Castings noch nicht die richtige Altistin für Alpenlounge gefunden. Da es nun Zeit wird, mit den Proben zu beginnen rufe ich Rainer Seifert, einen guten alten Freund, an und frage ihn ob er für die anstehenden Auftritte einspringt. Er sagt sofort zu und übt zwischen Zauberflöte und Messias das komplette Programm für unsere anstehenden Auftritte ein - an dieser Stelle noch einmal tausend Dank, Rainer!

Unser erster Auftritt im Münchner Künstlerhaus
ist ein ganz besonderer Anlass. Es zählt für mich nicht nur zu den schönsten Gebäuden Münchens. Es verkörpert auch das, was mich an der Kunst so sehr fasziniert - das Überschreiten der eigenen Grenzen durch die Zusammenarbeit mit Anderen. Nicht umsonst stand in der Urkunde zur Grundsteinlegung: "... Das Haus soll allen Künstlern Münchens ... ein Mittelpunkt für Frohsinn und ernste Tat (sein) ..." Und so ist es in München von je her ein gattungsübergreifender Schmelztegel der Kunst in denen bereits Lenbach, Wagner, Bruckner, Wilhelm Busch und viele Andere verkehrten.

Flyer zu unserem Auftritt
Noch eine viertel Stunde bis zum Auftritt. Auf persönliche Einladung der Präsidentin, Frau Maja Grassinger dürfen wir hier unser Weihnachts-programm vorstellen. Beim Ankleiden entdecke ich, dass ich mein Hemd vergessen habe. Für einen Sprung ins Kaufhaus bleibt jetzt keine Zeit mehr. Und während ich überlege wie ich die Situation auflösen kann reicht mir Rainer seines: "Mir sieht man es nach wenn ich auf der Bühne etwas anderes trage."

Bernhard           Rainer        Steffi              Guido             Bernd
In der erste Hälfte unseres Konzerts präsentieren wir 8 Weihnachtslieder in neuen, jazzig-poppigen Arrangements. Nach der Pause singen wir eine Auswahl an Liedern unseres Kleinkunstprogramms. Ich genieße es immer wieder wenn das Publikum mitmacht und man im Konzert gemeinsam Spaß hat. Seit Jahren freut es mich, wenn mir während des Liedes "Ober zack 'n Helles" ein Gast beim Kellner ein Bier bestellt und es mir auf die Bühne bringt. Und das geschieht nahezu jedes Mal. In Nürnberg flogen bei "Warum nie bei mir" zum ersten Mal Teddybären auf die Bühne. Voller Spannung warte ich nun ab, was dieses mal passiert. Und es fliegt ... eine Stulpe ... ja ... ich singe "Sie werfen Hösschen" und es kommt eine gehäkelte Socke ...  Es ist schwer zu singen wenn man lachen muss ...

Facebook-Kommentar von Marga Barbara:
"... Es war das erste, aber nicht das letzte Konzert ... Ich war hin und weg !!!! Solche Stimmen, solch ein Rhythmus - da bleiben die Füße nicht ruhig. Ich freue mich auf weitere Veranstaltungen !!!! DANKE !!"