Das alte Kellergewölbe in dem wir auftreten gehört zu unseren bisher urigsten Auftrittsorten. Kerzen flackern auf Tischen in den Nischen des Raumes. Kellner bieten Fingerfood an und obwohl ich sonst vor dem Singen nicht esse, kann ich dieses Mal nicht widerstehen. Streng genommen war es wohl Bruschetta - aber diese kam aus einer anderen Welt.

2014 begann mit einem unvergesslichen Casting. Und mit Martina als neuen Sopran waren wir für den Kraftakt, der nun folgte gerüstet. Bis zum Sommer schrieben, arrangierten und lernten wir zehn neue Lieder. Nicht einmal ein Jahr nach unserer Gründung konnten wir so mit unseren Gästen unser erstes Konzert feiern. Gute Musik, ein ausverkauftes Haus und riesige Stimmung ... Für alle, die nicht kommen konnten haben wir einen kurzen Zusammenschnitt angefertigt.
Dem folgte keinen Monat später eines meiner bisher bewegendsten Erlebnisse als Musiker - der Abschied von Philipp Brammer. Zunächst sangen wir auf seiner Beerdigung. Später nahmen wir für die Trauergäste und Freunde im Tonstudio "I g'hör do hie" auf. In dieser Zeit habe ich viel über ihn erfahren. Und diese Gespräche, wie auch die Momente der gedankenverlorenen Stille haben mich tief berührt - und tun es rückblickend noch heute.
In dieser Zeit zog es Martina weiter auf die Musicalbühnen dieser Welt und wir fanden Steffi - unseren Beitrag zum Erhalt der Bayrischen Sprache. Ein Anliegen, das uns wichtig ist, insbesondere seit die Unesco sie als schützenswert eingestuft hat - also nicht Steffi ... was natürlich nicht heißt ... hrrng, wie komme ich denn jetzt aus dieser Kiste wieder raus?
Ich freu' mich auf 2015 ...